Sonntag, 6. August 2017

Regenbögen

Sodele, was gibt's heute zu berichten? Ist schon lange her, daß ich aufgestanden bin, da muss ich ordentlich nachdenken...

Also - der übliche wunderschöne Sommermorgen auf der Terrasse lockt! Während des Früchstücks kreisen meine Gedanken schon um das heutige Pensum. Den Müll sollte ich einsammeln, morgen ist die letzte Möglichkeit, alles los zu werden. Jede Menge Plastikfolien und -säcke liegen noch herum. Von den großen Trofsäcken verwende ich allerdings einige, um die Westseite meines Untergeschosses zuzuhängen. Vielleicht hält das ein wenig Regen und Schnee ab. Dahinter habe ich nämlich mein Holzlager - das noch zu verwendende Bauholz (schön sortiert) ebenso wie das Restholz zum verschüren. Nur sollte das im Winter ja möglichst trocken sein. Es ist eine Heidenarbeit, das ganze Holz wieder umzustapeln - in brütender Hitze.
Ragnar ruft mir zu, wo er den Schlüssel für's Bootshaus versteckt - da darf ich meine Fahrräder unterstellen. Er hat extra Platz gemacht; sehr netter Nachbar!

Zur Mittagspause ab 14 Uhr gibt es eine kurze Glitzerflosse zu sehen, nicht mehr. Irgendwo tummeln sich meine Tümmler wieder.

Punkt 16 Uhr fahre ich los. Schon gleich in Bogen (13 km) fängt es fürchterlich an zu regnen. Von da ab regnet es fast die ganze Zeit, bis ich wieder zu Hause bin. Allerdings unterbrochen von herrlichen Regenbögen! Meine Freunde sind im Urlaub in Deutschland unterwegs, "Holgääär" vertritt sie. Zufällig ist gerade sein Sohn zu Besuch - das macht den Couchtransport deutlich leichter. Zumal zeitgeich neue Gäste ankommen, die Holger versorgen muss. Allerdings paßt das riesige Teil nicht durch die Tür - also verfrachten wir es auf den Balkon und "werfen" es über die Brüstung. Das kann ja noch was werden, bis ich das bei mir oben habe!
Schamlos nutze ich Astrids Dusche aus - da kommt richtig viel und warmes Wasser raus! Vorsorglich habe ich schon mein Handtuch und Duschgel eingepackt. Da die Fähre aber schon in 1 Stunde ablegt und man bis zum Hafen gute 30 min fährt, ist Eile angesagt. Also - Wasser marsch! In Windeseile bin ich frisch und das Badezimmer ist überflutet! Schnell weg...
Mein Anhänger hüpft wie gewohnt hiter Kevin her, die Straße ist auf weiten Abschnitten hundsmiserabel. An die Schläge habe ich mich schon gewöhnt, aber dieses Geschepper ist neu! Sofort halte ich an und betrachte die Bescherung - die Heckklappe des Hängers ist abgefallen und wird nur am Kabel hinterhergezogen. Die Couch ist schon ein ganzes Stück nach draußen gewandert. Was tun? Klappe einfangen und in den Hänger werfen, Couch notdürftig festbinden und im Schneckentempo weiterfahren. Kontrolle am Hafen: alles soweit i.O. Mit der Fähre nach Harstad und dann auf guten Straßen bis Evenes - das letzte Stück ist wieder Hoppelstrecke. Da hoppelt die Couch wieder davon - aber sie bleibt im Hänger bis zu Hause. Brave Couch! Heute Nacht muss sie aber draußen bleiben, ich hoffe, daß morgen zufälligerweise ein paar starke Männer auftauchen?


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