Samstag, 8. Juli 2017

Variable Größe...

...hat meine Hütte! Als wir den Grundriß ausgemessen haben, bin ich über die Größe erschrocken. Als der Grundrahmen und die Terasse dann abgesteckt waren, war doch noch mher Grundstück übrig als gedacht. Als die Wände gestanden haben und ich die Räume erleben konnte, fühlte es sich kuschelig klein an. Heute habe ich "nur" die Nordwand gestrichen - die Hütte fühlt sich unendlich groß an!!! Maler sind herzlich willkommen!

Gestern habe ich ja die Grundierung aufgebracht und schon festgestellt, daß es an dem steilen Berg sehr schwierig ist, einen Platz für die Leiter zu finden. Heute bin ich schlauer geworden und habe mir eine kleine Plattform gebastelt, mit variablem Stützfuß. Die kann ich bei Bedarf versetzen und so der Leiter einen guten Stand geben. Ein Glück, daß die Jungs meinen Pfusch gestern nicht gesehen haben. So muss ich mich auch nicht schämen, als Mait mal um die Ecke schaut. Dennoch ist es sehr mühsam, die Plattform zu installieren, Leiter aufbauen und anpassen (man kann sie verstellen), hochkrakeln und dann soweit die Arme reichen zu sterichen. Den ganzen Tag auf der Leiter, das spüren die Füße! Dort wo die Leiter am Haus anliegt, bleibt natürlich ein Stückchen ungestrichen. Das kann ich zum Glück aber mit einer Besenstil-Verlängerung übermalen.

Die Jungs machen heute schon bald Feierabend - erstens ist Samstag und zweitens ist innen alles fertig. Ich denke, sie wollen am Stück arbeiten und das Dach schließen können, wenn sie das Haus wieder auspacken. Also kann ich ab ca. 14 Uhr ungestört herumtrödeln und mich blöd anstellen. Erst spät habe ich die obere Hälfte fertig gestrichen. Die untere Hälfte geht dafür zum Glück recht schnell. Immerhin ist es dann doch halb sieben, bis ich fertig bin. Am schlimmsten sind die Reinigungsarbeiten - die Farbe überall dort wieder wegzubekommen, wo sie sicher nicht hingehört - z.B. an Werkzeug, Leiter oder an Susanne. Ich seh aus wie ein Indianer...
Ich bin so kaputt heute abend, daß ich keine Lust auf kochen mehr habe. Also fahre ich zur Tanke, mit dem festen Vorsatz, mir einen Burger mit Allem zu gönnen (die kosten hier ca. 10 €!). Aber - die Küche ist schon geschlossen. Es gibt nur noch Würstchen und Kuchen.

Nebenher organisiere ich Wasser- und Abwasserrohre, suche schon mal nach einem Fahrradanhänger (damit ich nächstes Mal ohne Auto Wasser vom Brunnen holen kann) und gebe den Startschuß für den Elektriker. Die Ladung Ofenrohre muss ich morgen noch kontrollieren (auf norwegisch), da ist unklar, ob tatsächlich noch Teile fehlen oder nicht.

Zu Hause sitzen die Jungs in duftiger Weinlaune in der Küche. Ich bringe noch ein "Sonntagsbier" vorbei. Die Stimmung wird immer gelöster und Mait versucht zu erklären, warum er bezüglich meines Videos so hart reagiert hat. Er hat sich später gewundert, warum ich nicht gefilmt habe, als sie das Haus aufgestellt haben...? Na ja, jetzt ist es vorbei - Schnee von gestern. Schließlich können wir die Hütte ja nicht wieder abbauen und neu aufbauen, nur um zu filmen.

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